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Im Sommer hat
man mit Hitze, Regen und Wind zu kämpfen. Jedoch kann man dem
mit relativ einfachen Mitteln begegnen.
Startgewicht beim Rucksack sollte 20-25kg sein. |
Ausrüstung
Wer was braucht, weiß im Grunde jeder für sich am
besten. Jeder kennt seinen Körper ab besten (was
Hitzeverträglichkeit/Kälteempfindlichkeit, Ausdauer, Schwitzen, Essen anbetrifft) |
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angepasste Kleidung |
Eine
Trekkinghose mit abnehmbaren Beinen reicht schon.
Sie sollte unbedingt wasserabweisend und im
Gebirge auch winddicht sein. Außerdem hat so eine Trekkinghose
praktische Taschen an den Seiten, wo man den
Fotoapparat oder andere Kleinigkeiten reinstecken kann.
Eine atmungsaktive,
wasserabweisende Jacke oder
wenigstens ein Regencape (PVC-Regenmantel) sollte im Gepäck vorhanden sein. |
- Funktionsunterwäsche |
Muß nicht sein, aber sie transportiert die
Körperfeuchtigkeit sehr gut nach außen. |
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Wanderschuhe |
In Gegenden mit Schlangen und bei anfälligen Knöcheln bzw.
unsicherem Gang sind höhere Schuhe empfehlenswert. Im
Hochgebirge werden auch die stärksten Fußgelenke müde.
In wärmeren Gegenden sollte man auch daran denken, daß
man in Schuhen stark schwitzen kann. Hier sollten
zusätzlich Sandalen mitgenommen werden. |
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- Waschzeug |
Kleines Handtuch, etwas
Shampoo (in der Fotodose).
Zum Zähneputzen: Es ist besser für die Zähne, den Mund
danach nicht auszuspülen. Das kann man lernen und ich finde
es viel einfacher. Außerdem spart es Wasser.
Eine Handbürste hilft nach einem schmutzigen Tag.
Waschpaste zum Wäschewaschen. |
- Stirnlampe
(+Ersatzbatterien) |
Jeder sollte eine Stirnlampe
haben. Das ist gut für Nachtwanderungen und um unabhängig auf
Toilette zu gehen. |
- Taschenmesser |
Gehört immer dazu. |
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Sonnenbrille, Sonnencreme,
Hut |
Hoher
Lichtschutzfaktor, denn man ist den ganzen
Tag der Sonne ausgesetzt, häufig auch ohne Schatten. Und für
den Kopf und den Nacken noch einen Hut gegen Sonnenstich. |
- Mückenschutz |
Einen
Mückenschutz (chemisch
oder auch mittels Ultraschall) sollte man in
feuchten Gebieten auf jeden Fall dabei haben. Wenn man erste
Nachtfröste abwartet, läßt die Mückenplage auch meist schon
erheblich nach.
Außerdem ist ein Moskitonetz sinnvoll, vor allem wenn man
nur im Schlafsack (ohne Zelt) schläft. Dies schützt vor
Kriechtieren und Schlangen. |
- Abdeckplane |
Ich habe immer so eine Abdeckplane für
Renovierungen dabei. Sie ist groß und bei unerwarteten
Regengüssen immer ein guter Schutz. |
- Kocher |
Am Besten sind wohl
Allesverbrenner. Sie sind zwar am teuersten in der
Anschaffung, aber am billigsten im Verbrauch.
Gasbrenner sind bequem aber brauchen viel Gas, welches mitgenommen werden muß
und Spiritusbrenner haben eine geringe Heizleistung.
Für 7 Tage und 2 Leute haben wir 1 Kocher gehabt
(Verbrauch: 1/2 Flasche á 450g Gas) bei Kochen nur
abends. |
- Tasse, Schüssel, Besteck |
Ich habe eine Plastiktasse
mit geschlossenem Henkel, so daß man sie außen an den
Rucksack hängen kann. Genauso halte ich es mit meiner
Plasteschüssel, die einen Henkel mit Loch hat. Einen Teller
braucht man dann nicht mehr. Eine Gabel und ein großer
Löffel sind sinnvoll, denn es gibt ja immer noch mal Suppe.
Ein kleiner Löffel ist unwichtig. Das Messer ist nicht so wichtig, denn zur Not hat man immer
noch sein Taschenmesser.
Irgendwie hat mir immer auch eine Kelle gefehlt. Entweder
eine kleine Plastekelle mitnehmen oder mit einer Tasse
schöpfen. Denn Abgießen aus dem Kochtopf geht meistens
daneben.
Übrigens hilft ein Löffel aus Metall beim Abkratzen von
Bratresten aus der Pfanne.
Ein kleines Holzbrett tat auch schon gute Dienste zum
Schneiden von Wurst/Gemüse und als feste Unterlage für
den Kocher. |
- Töpfe (Aluminium) |
Ein großer Topf ist besser,
denn man kocht ja für alle zusammen. |
- Spülzeug,
Mülltüten |
Einer sollte einen Schwamm
und etwas Spülzeug mitnehmen, um auch den hartnäckigen
Schmutz abzureiben. |
- Thermoskanne |
Das hängt von
den Außentemperaturen ab. |
- extra Getränkeflasche |
Zusätzliches
Wasser brauchen viele für unterwegs, außerdem kann man damit
an Bächen frisches Wasser auffüllen. Dort
darauf achten, daß oberhalb der Entnahmestelle keine
Weiden oder Häuser sind. |
- Schlafsack |
Er sollte im Komfortbereich den zu
erwartenden Temperaturen entsprechen. |
- Isomatte |
Damit liegt es sich weicher....
Für den Sommer geht auch eine aufblasbare Isomatte, denn
sie hat ein sehr gutes Packmaß und ist wesentlich weicher,
hat allerdings auch mehr Gewicht. |
- Rucksack,
Riemchen, Karabiner |
Er sollte auf jeden Fall
wirklich richtig im Hüftbereich sitzen, sonst lastet alles
auf den Schultern.
Ich habe jetzt einen Löwe alpin 70+15l und alles ist gut.
Zusätzlich Außentaschen, die nicht für noch mehr Ausrüstung
gut sein sollen, sondern einfach für mehr Übersichtlichkeit.
Bewährt hat sich beim Packen alles in Tüten/Beutel zu
verpacken, so daß sich schnell Einzelnes gezielt rausholen
läßt und wieder verstauen.
Ich hatte bei meiner ersten Tour einen McKinley Trekker 45
(45l) und selbst damit habe ich alles transportieren können
(wie, ist mir heute auch ein Rätsel).
Ein Rucksackschutz (Mülltüte) ist auch gut.
Das schützt den Rucksack ganz gut gegen zuviel Regen. |
- Ausweis + Geld +
Kreditkarte |
Nicht überall funktioniert
die EC-Karte. Da rettet eine Kreditkarte schon. Besonders an
Tankstellen ein Problem.
Ein Extra-Portemonnaie für ausländisches Geld hilft
einen besseren Überblick zu behalten. |
- Kerzen/Teelichte |
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Klopapier/Zellstofftaschentücher |
Wenn man mal unterwegs größer
muß, lehnt man sich einfach im Hocken mit dem Rücken an
einen Baum. Das ist ziemlich bequem. |
- Wäscheleine /
Klammern |
2 Klammern helfen auch schon
viel, vor allem bei starkem Wind. 4 aber sind besser (2
fürs T-Shirt und 2 für Socken) |
- Fernglas |
Eines in der Gruppe
reicht.
(Steiner Safari 8x22, 210g, wasserdicht) |
- kleine Spiele / Buch |
Abwechslung ist schon
sinnvoll. |
- Tagebuch / Stift /
Fotoapparat |
Hinterher ärgert man sich,
wenn man die vielen abwechslungsreichen Erlebnisse nicht
mehr dokumentieren kann. |
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Überlebensausrüstung
Man darf nie vergessen, wo man eigentlich hin fährt
und was im schlimmsten Fall passieren kann. Ein tagelanges
Unwetter kann einen schon an irgendein Loch fesseln und zum
ungeahnten Problem werden.
Irgendeiner in der Gruppe sollte an eines der Dinge
denken: |
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- Handy |
Ein Netz ist zwar nicht
überall vorhanden, aber manchmal staunt man, wo man schon
überall
telefonieren kann. |
- Signalraketen |
Wer welche hat, sollte sie
mitnehmen. Allerdings braucht man dafür den kleinen
Waffenschein. |
- Erste-Hilfe-Ausrüstung +
Blasenpflaster |
Irgendjemand kriegt immer
Blasen, insbesondere bei tagelanger Belastung. |
- Kompaß + Kartenmaterial |
Im
Unwetter/Nebel sieht man
nichts mehr. Nachts kann man auch die Orientierung
verlieren. |
- Panzerband |
Das ist dieses silberne
Gewebeband, welches überall und alles hält. Zum Reparieren
das Beste. |
- Feuerzeug + Streichhölzer |
Achtung: Feuerzeug im
Flugzeug ins Handgepäck! Es darf nur eines mitgenommen
werden! |
- Rettungsdecke |
Sie rettet nicht nur,
sondern gibt zusätzlich Wärme und schützt vor Feuchtigkeit, falls es mal zu kalt
bzw. zu heiß wird
und wiegt quasi nichts. |
- Nähzeug |
Damit kann man sogar
Aufnäher unterwegs anbringen... |
- Zelt |
Wirklich auch so viele
Zelte mitnehmen, daß für alle ein Platz vorhanden ist.
Wer das Zelt täglich nutzen will und es sich leisten
kann, sollte ein Tuch zum Abwischen des Zeltes beim
Einpacken mitnehmen. |
- Trillerpfeife |
Sollte jeder permanent
dabei haben, falls man die Gruppe mal verliert.
(ACME Tornado 2000, 122dB, 2 Frequenzen, durchschneidet
Störgeräusche, hohe Reichweite, 10g, 3 Euro) |
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Nahrung
Gutes Essen ist enorm wichtig für die Stimmung einer
Campergruppe. Allerdings bringt Schokolade und
Hitzeanfälliges (Wurst) im Sommer nichts.
Für 10 Tage. Wenn man mit den anderen tauscht, wird das
Menü auch abwechslungsreicher.
- Frühstück: Müsli mit Milch/Kakao
- Mittagessen: belegte Baguettes (Käse, frische Wurst,
Gemüse), Müsliriegel
- Abendbrot: Da wird gekocht (Spaghetti mit Salami,
Kartoffelbrei, Cous-Cous, lecker Tütensuppen) |
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- 20
Müsliriegel |
Da hat jeder
eigene Erfahrungen |
- 8 Tütengerichte |
Reis-, Nudelgerichte |
- 1 Pckg. (9 Portionen)
Kartoffelbrei |
lecker mit Salami und
Trockenzwiebeln (braucht auch nicht jeder mitzunehmen) oder
mit Eiern und Zwiebelringen |
- 750g Salamiwurst |
Nicht jeder sollte eine Wurst
mitnehmen, 2 reichen bei 7 Leuten völlig aus. 10 Tage hält
diese aber wohl nicht in der Wärme aus. Sollte also
schnell gegessen werden oder aber unterwegs eingekauft. |
- 2 Tüten Trockenfrüchte |
Pflaumen sind die eine Sache,
aber das gibt nur Blähungen...
Aprikosen sind total lecker. Aber statt Trockenfrüchten
sollte man bei Möglichkeit auch frische Früchte essen. |
- 1 Büchse Granulattee/Teebeutel |
Mir schmeckt
sowas. Aber reines Wasser ist in großer Hitze leckerer. |
- 1 kg Früchtemüsli + 0,375
kg Spezialmüsli |
Bitte vorher testen, ob man
auch Müsli mag, tagelang. |
- 950g Kakaomilchpulver |
2/3 Milchpulver, 1/3
Kakaopulver |
- Salz, Zucker, Pfeffer, Öl |
alles verpackt in Filmdosen,
was man so braucht |
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Getrocknete
Schwarzbrotstücken erwiesen sich als leckere Knabberei für
zwischendurch. Ebenfalls sind Studentenfutter und Nüsse eine
willkommene Abwechslung. Andere hatten auch immer
Tütensuppen mit, die es dann immer als Vorsuppe gab.
Die Verpackung der Nahrung wiegt auch genug. Also sind
Büchsen und Gläser äußerst ungünstig.
Wir haben auch schon unterwegs Brot gebacken. (500g Mehl, 1
Pckg. Backpulver, etwas Salz (alles gefunden) gemischt mit Wasser und
dann gebraten/erhitzt in der Pfanne für min 20 Min., ergibt
lecker Brot.) |
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