Kungsleden März 2004 - Gördalen - Fjällnas

     
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17.-25. März 2004 von Gördalen nach Fjällnäs - ca. 158km
Ivonne, Uli, Petra, Hauke, Ralf, Robert, Micha
Die Tour begann mit 0°C, vereisten Wegen und stellenweise wenig Schnee und endete in Fjällnäs bei -10°C tags und 2m Schnee. Wir überwanden 1970 Höhenmeter.
Fjällkarten: W1, Z8
Die Wegbeschreibung startet im Süden.

     
 
- erste Übernachtung im Strandgården mit AllYouCanSuppeessen: 3 verschiedene, warme Suppen mhhh...
- während Robert am folgenden Tag zurück nach Gördalen trampte, um das Auto zu holen, fuhren wir (jetzt ohne Rucksack) hoch auf das Rutfjället und in den tollen Loipen des Nordic Ski Center (gelb eingezeichnet) bzw. liefen in Latschen über den See...
 
   

Blick auf den Malmagen

 
Broktjärnskojan - Fjällnäs - 19km
-10°C tags
- Ein sehr entspannter Tag: Die Rucksäcke waren leicht und keiner wollte ankommen.
Die Abfahrt auf den Malmagen war sehr schön: lang, mit Verkehrsschildern, hohen Geschwindigkeiten und es war kalt.
Guten Morgen Robert!


Da war Platz für nur 3 Leute.

 

 


Entspannung...

 
Rogenstugan - Broktjärnskojan - 22km
- Pause auf der Hälfte des Weges in der Skedbrostugan, 2 Deutsche getroffen.
- Broktjärnskojan ist wirklich klein. Schlafplatz für max. 3 Personen, zum Essen passen aber 7 rein.
 


ein Angler


Das Klo

 

 
Hävlingsstugorna - Rogenstugan - 19km
- Über die Seen kommt man sehr schnell voran.
- Rogenstugan: Neue Hütte etwas östlich in einer Bucht (die alte ist abgebrannt).
30 Euro/Person im Bungalow, Wasser aus dem See
   
 


Geflickte Stöcke, nachdem die Hundeschlitten drüber sind.

   

Die Schlittenhunde übernachteten auch an der Hävlingsstugorna.
Oskarsstugan - Hävlingsstugorna - 14km
- Ralf fuhr noch mal schnell nach Grövelsjön um Knäckebrot für Petra zu kaufen.
- Hävlingsstugorna: 40 Euro/Person im Bungalow, Sauna, Wasser aus dem See.
Eine Gruppe Hundeschlitten nächtigte ebenfalls dort.


Hundeschlitten

   


7 Leute!!

Guttudalskojan - Oskarsstugan - 19km
- auf dem Fjäll Schneesturm, Petra Kontaktlinse verloren und wiedergefunden (!)
- Oskarsstugan: klein, aber Platz für 7 Leute, günstiger Pausenplatz für Vorbeikommende
 
 


kein Schutz, nichts

 


wieder mal Sturm


Der Schmerz war allgegenwärtig.

 


Abends kuscheln....

   
 
Storkölen - Guttudalskojan - 26km
- Guttudalskojan: Fester Bau, tags von Scooterfahrern benutzt.
Waschen am breiten Flußlauf
 
     
     


Nach dem Abendbrot fuhren wir noch 1 Stunde.


Die Nacht bei -6° war kalt.

 


Frühstück im Sturm.

 


Petra fiel irgendwann von allein um.

Id Persätern - Storkölen 19+4 km
- Abendbrot in einer Hütte am Busjön, Weiterfahrt in der Nacht
- Nacht unter freiem Himmel im Schlafsack verbracht. 7 Mumien nebeneinander am Wegesrand.
-6°C und Schneefall am Morgen.
- Frühstück im Schneesturm. Zum Warmwerden einen 1/2km joggen.
 


Id Persätern - Die ersten schlafen draußen.

   
Gördalen - Id Persätern - 16 km
0°C, vereister Untergrund,
- Rucksack Startgewicht ca. 28Kg
- in Gördalen das Auto abgestellt
- Id Persätern: Hütte mit Koch- und Aufenthaltsraum und Bach
   


Es begann mit Nebel, Eis
und schweren Rucksäcken.

 


Los geht´s!

Die komplette Tour für Google Earth als kml/kmz-Datei gibt es hier,
für Google Maps hier,
für Wandermap hier.
Hinweis: den virtuellen Flug in Google Earth einfach starten unter  >Orte< und dort auf >play< klicken.
 

An-/Abreise: 27h mit dem VW-Bus und Salatöl im Tank. 30h für die 2000km Rückfahrt. Eine Nacht auf der Fähre Rostock - Trelleborg. (Scandlines, TTLine)
 
 
Strecke: 1. Gördalen - Id Persätern - 16km
Die Nacht vorher verbrachten wir in einer Herberge in der Nähe, so daß wir früh starten konnten. Der Tag begann mit 0°C und Nebel und vereisten Wegen.
Ich hatte mit einer ziemlich starken Erkältung mit Fieber zu kämpfen, deren Höhepunkt am Starttag war. So hing ich den ganzen Tag hinterher und war ziemlich fertig. In Id Persätern angekommen schlief ich sofort in Klamotten ein, wurde aber zum Essen wieder geweckt.
Nachts schliefen die ersten 3 draußen im Schlafsack.

2. Id Persätern - Storkölen 19+4 km
Am Morgen in Id Persätern stellten wir fest, daß eine Maus Ulis Nüsse gestohlen hatte. Ich bemerkte in meinem Rucksack ausgelaufene Sonnencreme und fand beim Ausräumen meines Rucksackes die Nüsse, welche die Maus offensichtlich bei mir eingelagert hatte.
Da die Tour am nächsten Tag doch lang geworden wäre, entschlossen wir uns, nach dem Abendbrot in einer Hütte am Busjön, etwas weiterzulaufen. Nach lecker Spaghetti und gemeinschaftlichem Zähneputzen liefen wir noch 1 Stunde und erreichten 23:00 eine geeignete Stelle am Weg, an der wir uns bei -6°C im Schlafsack unter dem Sternenhimmel betteten.

3. Storkölen - Guttudalskojan - 26km
Am Morgen schneite und windete es, so daß das Frühstück unter freiem Himmel doch ein wenig kalt war. Zum Warmwerden ist jeder einen halben Kilometer gejoggt. So richtig warm werden wollte ich an diesem Tag allerdings doch nicht, da auch die Nacht nicht die Beste war. Trotz allem aber ging es meiner Erkältung besser und die Kräfte kamen zurück.
An der Guttudalskojan kann man sich wunderbar am breiten Flußlauf waschen. Die Hütte ist sehr angenehm, tags jedoch ein beliebter Ausflugspunkt für Scooterfahrer.

4. Guttudalskojan - Oskarsstugan - 19km
Es ging den Tag anfangs durch Wälder und später auf das Långfjället, wo ein heftiger Schneesturm tobte. Petra verlor dort ihre Kontaktlinse, die wir aber tatsächlich wiederfanden.
Die Oskarsstugan ist klein, aber es ist Platz für 7 Leute. Ralf war während des Schneesturms "duschen", indem er sich auszog, 10s nach draußen ging und wieder reinkam.

5. Oskarsstugan - Hävlingsstugorna - 14km
Da Petra feststellte, daß sie auf Dauer kein Müsli am Morgen verträgt, fuhr Ralf nach Grövelsjön um Knäckebrot zu kaufen. Wir trafen uns dann unterwegs wieder.
An der Hävlingsstugorna nahmen wir einen Bungalow für 40 Euro/Person inklusive Sauna am See. Ein Gruppe Hundeschlitten mit 60 Hunden verbrachte ebenfalls dort die Nacht.

6. Hävlingsstugorna - Rogenstugan - 19km
Über die Seen kamen wir sehr schnell voran. Bei einer Pause nach Passieren des Hävlingen, legte Petra ihre Stöcke auf dem Weg ab. Kurze Zeit später kamen die Hundeschlitten vorbei und fuhren drüber - da half auch kein Reparieren mit Ästen mehr...
Die neue Rogenstugan liegt etwas weiter östlich in einer Bucht, die alte ist abgebrannt.

7. Rogenstugan - Broktjärnskojan - 22km
An diesem Tag gab es viele Schneeballschlachten und gegenseitiges Einseifen. Broktjärnskojan ist so klein, daß wirklich nur 3 Leute drinnen schlafen können. Am Ende schliefen dann 2 drinnen und 5 im Zelt.

8. Broktjärnskojan - Fjällnäs - 19km
Während der Abfahrt zum Svansjön lieferte ich mir ein wunderbares Wettrennen mit Ivonne und am Ende des Svansjön legten wir bei herrlichem Sonnenschein eine Blaubeersuppenpause ein.
Die Abfahrt nach Fjällnäs auf den Malmagen gestaltete sich bei -10°C und steilen Wegen mit Scooterverkehrsschildern als ein Riesenspaß mit sehr kalter Nase.
Abends gab es im Strandgården lecker Suppen, soviel man essen konnte.

9. Fjällnäs - freier Tag
Am Morgen zogen wir um in die Herberge des Campingplatzes.
Robert trampte an diesem Tag zurück nach Gördalen, um das Auto zu holen. Uli ging ihren Blasen zuliebe in Latschen über den See, die drei unverwundeten Männer fuhren früh in den herrlichen Loipen des Nordic Ski Center und am Nachmittag auf das Rutfjället, wo wir wenigstens Spuren einer Herde Rentiere sahen. Da alle keine Rucksäcke mehr auf dem Rücken hatten, sprang jeder anfangs immer in die Höhe beim Laufen.
Am nächsten Morgen bei -18°C gegen 5:00 sprang das Auto nicht an, so daß Robert sich mit Kocher und offener Flamme dran machte, die Ölwanne des schon vollbeladenen Autos anzuwärmen. Als das unter den angsterfüllten Augen der anderen auch nicht funktionierte, wurde um 6:00 der Wirt rausgebimmelt, der problemlos Starthilfe gab und wir in Richtung Nachtfähre losfahren konnten.
 

 
Fazit: Die Tour verlief ziemlich regelmäßig: 7:00 Aufstehen, 10:00 Losfahren, 18:00 Ankommen, 23:00 Schlafen. Die Zeit wurde verbracht mit Feuer machen, Kochen, Essen, Schlafen, Laufen, Einpacken, Schnee schmelzen, Wasser holen.
Keiner aus der Gruppe kannte sich (außer Micha und Robert). Aber es gab keinerlei Probleme, wir waren ein ziemlich homogener Haufen. Auch das Leistungsniveau war gleich hoch.
Wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß.
 
 

Kontakt

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